Übersicht
Fach:
Automatisierungstechnik
Kurzbezeichnung im Stundenplan:
AUT
Fachschule(n):
Informatik (FSI)
Kategorie:
Berufsspezifischer Teil
Prüfungsfach laut Anlage 1 zu 5 Abs. 1 FSVO:
FSI: nein
Inhalte
Die Steuerungs- und Regelungstechnik (FSDV) bzw. Automatisierungstechnik (FSI) umfasst den gesamten E-V-A-Bereich einer Maschine oder Anlage:
E = Eingabe: Messwerte und Benutzereingaben
Sensoren liefern die Messwerte. Die verschiedenste Sensoren, vom Endlagenschalter bis zum Durchflussmesser werden thematisiert.
Die Benutzereingaben werden heute meist über grafische Operator-Panels gemacht. Das Werkzeug zum parametrieren und programmieren solcher OP's ist oft die Software "WinCC-flexible". Sie ist fester Bestandteil des Unterrichtes.
V = Verarbeiten: Speicher-Programmierbare-Steuerung (SPS)
Das Kern-Thema des Unterrichtes ist das Parametrieren und die Programmierung einer S7-300-SPS mit dem TIA-Portal (oder Step7). Dabei wird besonderen Wert auf eine IEC-konforme Programmierung gelegt, so dass der Umstieg auf andere SPS-Anbieter problemlos möglich ist.
Das Planen von Programmen mit verschiedenen Methoden und das Dokumentieren mit Hilfe von SR-Tabellen und GRAFCET ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
Nun ist die SPS heute selten als Stand-Alone-System zu finden. Meist ist sie Teil eines großen Netzwerks. Daher werden die industriellen Bussysteme wie Profibus, Profinet und ASi-Bus eingehend behandelt und im Labor genutzt.
A = Ausgabe: Antriebe
Die meisten Antriebe sind pneumatisch oder elektrisch. Die im Unterricht eingesetzten Laboranlagen haben sowohl pneumatische Aktoren als auch elektrische Antriebe. Dabei gewinnt der Frequenzumrichter zunehmend an Bedeutung. Mit ihm lassen sich energieeffiziente und hochflexible Antriebe realisieren. Die Ansteuerung geschieht heutzutage über Bussysteme.
Alle Inhalte zu diesem Themenkomplex werden projektorientiert im Labor vermittelt. Dabei geht es vor allem um die praktische Anwendung der Steuerungs- und Regelungstechnik.